Mit dem Projekt „Netzwerkaufbau in Vorbereitung eines österreichischen Bioökonomie-Clusters“ wurde in den vergangenen Jahren der Grundstein für eine strukturierte und breit verankerte Bioökonomie-Plattform in Österreich gelegt. Heute ist Bioeconomy Austria ein funktionierendes, wachsendes Netzwerk mit über 400 Partner:innen – und seit Kurzem auch als Verein institutionell verankert.
Was wurde erreicht?
Gemeinsam mit regionalen Partnern wurde eine stabile Struktur aufgebaut: Thematische Hubs, eine gemeinsame Marke, ein Kommunikationssystem, ein erstes Wirkungsmonitoring und konkrete Innovationsprojekte zeigen, dass der Weg von der Idee zur Umsetzung gelungen ist. Besonders die enge Zusammenarbeit in den Regionen – etwa zu Themen wie Holzleichtbau, biogene Klebstoffe oder nachhaltige Biomassenutzung – hat gezeigt, wie viel Potenzial in der österreichischen Bioökonomie steckt.
Im Rahmen von mehr als 40 Veranstaltungen – vom Bioeconomy Austria Summit über Exkursionen bis hin zu Co-Creation-Workshops – wurde der Austausch gestärkt, Wissen gebündelt und neue Kooperationen initiiert. Aus dem Projekt heraus sind erste Forschungs- und Innovationsprojekte entstanden – unter anderem ReLiAp, BIOCHARm oder Wood Vision Labs. Die Zahl der Netzwerkpartner:innen, die sich aktiv an Veranstaltungen, Projektideen oder inhaltlichen Prozessen beteiligt haben, ist kontinuierlich gestiegen.
Ein wichtiger Schritt war schließlich die Gründung des Vereins Bioeconomy Austria. Damit wurde das Netzwerk nicht nur formal abgesichert, sondern auch strategisch gestärkt – mit klaren Aufgaben in den Bereichen Koordination, Kommunikation, Projektentwicklung und Monitoring.
Wie geht es weiter?
Mit der neuen Projektphase wird die inhaltliche Breite ausgebaut: Die holzbasierte Bioökonomie bleibt ein zentrales Fundament – etwa im Bereich Leichtbau, zirkulärer Sanierung oder Holz in neuen Anwendungen. Gleichzeitig öffnen wir uns stärker für andere Wertschöpfungsketten: Von der Landwirtschaft bis zu aquatischen Systemen, von biogenen Reststoffen bis zur biobasierten Chemie.
Auch geographisch wird das Netzwerk weiter ausgebaut – etwa durch stärkere europäische Zusammenarbeit mit Initiativen wie der Bioregions Facility, der Biosolutions Coalition oder der European Bioeconomy Clusters Alliance.
Bioeconomy Austria ist heute mehr als ein Projekt: Es ist die zentrale Drehscheibe für eine nachhaltige, kreislauforientierte Wirtschaftsweise in Österreich.
Wir bedanken uns bei allen, die diesen Weg mit uns gegangen sind – und laden alle, die sich für Bioökonomie interessieren, ein, Teil des Netzwerks zu werden!